Wie findet man die Zypresse?
Die Zypresse findet man hauptsächlich im Mittelmeerraum, zum Beispiel in Italien oder auch Griechenland. Es gibt sie auch auf dem Balkan wie zum Beispiel in Albanien, Kroatien, der Türkei und Zypern und auch noch in vielen weiteren Staaten rund um das Mittelmeer. Die Zypresse ist sonnenhungrig und nur wenige Sorten sind winterhart, so dass sie in Deutschland nur selten und nur zwei der bis zu 33 Arten anzutreffen sind. Zudem sondert sie giftige Stoffe in ihre Umgebung ab und sollte von Pflanzen und Bäumen, die zur Lebensmittelernte dienen, entfernt angepflanzt werden. Man erkennt sie sehr gut an den Nadeln, die eigentlich gar wie Nadeln aussehen und eher an gefiederte Blätter erinnern. Ihre Zapfen haben eine eher rundliche Form.
Begegnungen mit der Zypresse
Aufgrund der Seltenheit der Zypresse in Deutschland habe ich bisher noch recht wenige Begegnungen mit der Zypresse gehabt. Auf einigen Friedhöfen habe ich jedoch schon welche gefunden. Die fiedrigen Nadelblätter finde ich sehr schön, sie strahlen eine Eleganz und Feingliedrigkeit aus, die mir bei Bäumen sonst fehlt. Sie wirkt auf mich tatsächlich ein wenig traurig und in ihrer Nähe werde ich oft ganz melancholisch. In der Dämmerung wirkt sie mitunter etwas gruselig auf mich.
Wissenswertes rund um die Zypresse
- Die Zypresse hat hat sehr hartes, wohlriechendes Holz.
- Der Petersdom im Vatikan hat Türen aus Zypressenholz.
- Alle berühmten persischen Gärten haben Zypressen in ihrer Gestaltung.
- Die älteste lebende Zypresse findet man im Iran, sie wird auf ungefähr 4000 Jahre geschätzt.
- In der klassischen Antike ist die Zypresse ein Baum der Trauer und noch heute pflanzt man sie auf Friedhöfen in Europa und der muslimischen Welt.
- Sie hat die Verbindung zur Unterwelt, weil sie sich nach intensivem Rückschnitt nicht regenerieren kann.
- Es gibt die antike Sage, dass der griechische Junge Kyparissos, der der Liebling des Gottes Apollo war, aus Versehen einen geliebten zahmen Hirsch tötete und vor Trauer so außer sich war, dass er bat, für immer trauern zu dürfen. Daraufhin wurde er in eine Zypresse verwandelt, deren Harz seine Tränen sind.
- Zypressen wurden benutzt, um bei Einäscherungen die Luft zu verbessern.
- In der griechischen Mythologie wird sie in Verbindung mit Artemis und Hekate gebracht.
- Die jüdische Tradition sieht die Zypresse als das Holz an, mit dem Noah die Arche gebaut hat.
- Die Zypresse ist beliebt auf israelitischen Friedhöfen, da ihre Wuchsform an eine Kerze erinnert und das Immergrün die Unsterblichkeit der Seele symbolisiert.
- In der modernen Popkultur wird die Zypresse oft auf Bildern dargestellt, die Reisen zum Mittelmeer und insbesondere Italien darstellen.
Das keltische Baumhoroskop und die Zypresse (26.06.- 04.08. und 25.01.-03.02)
Zuerst einmal eine kleine Information vorweg. Das keltische Baumhoroskop ist leider nicht auf die Kelten zurückführbar, sondern wurde in den 70er-Jahren für ein Lifestyle-Magazin erdacht. Trotzdem ist es eine schöne Sache, Bäume mit dem Geburtstag zu verbinden und deshalb bekommt ihr hier einige Infos dazu. Dieses Horoskop deckt sich nicht mit der Einteilung von Robert Graves, der auch Bäume in Verbindung mit dem keltischen Ogham und dem Geburtstag von Personen gebracht hat.
Die Zypressegeborenen:
- sind licht- und sonnenhungrig
- streben nach Klarheit
- haben einen autonomen Lebensstil
- fallen durch Sprunghaftigkeit und Frohsinn auf
- fallen gewissermaßen aus dem Rahmen
- ertragen schwere Schicksalsschläge
- finden einen eigenen Weg zwischen positivem und negativem Denken
Berühmte Zypressegeborene sind:
- Wolfgang Amadeus Mozart (27.01.1756)
- Jaqueline Kennedy (28.07.1929)
- George Bernhard Shaw (26.07.1856)
- Aldous Huxley (26.07.1894)
und natürlich noch viele weitere….
Nun seid ihr gefragt…
Hattet auch ihr schon Begegnungen mit der Zypresse? Seid ihr Zypressegeborene und findet euch in den Stichworten wieder? Wo habt ihr schon eine Zypresse finden können? Welche Verbindung verspürt ihr zur Zypresse?
Bitte hinterlasst gerne eine Kommentar dazu…