Wie findet man den Ahorn?
Der Ahorn wächst im gemäßigten Klima in Nordamerika, Europa und Ostasien. Allerdings gibt es von den bis zu 200 Ahornarten nur noch wenige in Europa nach der letzten Eiszeit. In Deutschland kennen wir den Spitzahorn, Bergahorn, Feldahorn, Schneeballahorn, Französischer Ahorn und Tatarischer Steppenahorn. Besonders gut lässt sich der Ahorn an seinem Blatt erkennen, das ein wenig entfernt an eine Hand erinnert. Die Frucht hat einen Flügel, so dass sich die Samen durch die Aerodynamik weit im Wald verteilen können.
Begegnungen mit dem Ahorn
Die schönsten Begegnungen mit dem Ahorn hatte ich mal wieder in der Kindheit, als ich unter einem Ahornbaum stand und mich die kleinen Samen, die wir Propeller genannt haben, sehr fasziniert haben. Sie schwebten hinab in einem wirbelnden Tanz im Sonnenschein und animierten mich spontan zu einem Tanz. Auch heute muss ich noch oft an diese Begegnung zurückdenken, wenn ich die Ahornsamen sehe.
Auch die Blätter des Ahorn sind für mich besonders schön und grade jetzt im Herbst, wenn sie beginnen so wundervoll rot im letzten Sonnenlicht des Sommers zu schimmern, wird mir der Kreislauf des Lebens deutlich. Kein Wunder, dass ich auch sehr gerne vom Ahornsirup nasche.
Wissenswertes rund um den Ahorn
- Wenn man Türen und Wohnzimmer mit Ahornzweigen dekoriert, soll dies ein Schutz gegen Hexen darstellen.
- Es gibt einen Brauch am 24. Juni Ahornzweige an Türen und Fenster zu stecken, was davor schützen sollte dass ein Blitz einschlägt.
- Ahornzweige sollen auch Felder vor Maulwürfen schützen.
- Das Ahornblatt ist ein Symbol für das Land Kanada und auf dessen Flagge verewigt.
- Es gibt 110 bis 200 Ahornarten.
- Ahornholz ist ein weit verbreiteter Rohstoff für den Möbelbau und auch Holzfurniere aus Ahornholz waren und sind beliebt.
- Bergahornholz wird als Resonanzholz zur Herstellung von verschiedenen Instrumenten wie z.B. Streich-, Zupf- und Blasinstrumente genutzt.
- Auch zum Drechseln, Schnitzen oder andere bildhauerische Tätigkeiten wird Ahornholz gerne verwendet.
- Die Blätter des Feldahorns wurden früher gestampft und ähnlich wie Sauerkraut vergoren.
Das keltische Baumhoroskop und der Ahorn
(14.10. – 23.10. und 11.04. – 20.04)
Zuerst einmal eine kleine Information vorweg. Das keltische Baumhoroskop ist leider nicht auf die Kelten zurückführbar, sondern wurde in den 70er Jahren für ein Lifestyle Magazin erdacht. Trotzdem ist es eine schöne Sache Bäume mit dem Geburtstag zu verbinden und deshalb bekommt ihr hier einige Infos dazu. Dieses Horoskop deckt sich nicht mit der Einteilung von Robert Graves, der auch Bäume in Verbindung mit dem keltischen Ogham und dem Geburtstag von Personen gebracht hat.
Die Ahorngeborenen nach Michael Vescoli:
- sehnen sich nach Anerkennung der Gemeinschaft
- neigen nicht zur Bequemlichkeit
- sind oft Eigenwillig
- stellen hohe Ansprüche an sich selbst
- lieben Herausforderungen
- sind offen und ehrlich
Berühmte Ahorngeborene sind:
- Alfred Nobel (21.10.1833) – Namensgeber des Nobelpreises
- Oscar Wilde (16.10.1854) – Viktorianischer Schriftsteller
- Peter Ustinov (16.04.1921) – Britischer Schauspieler
- Charlie Chaplin (16.04.1889) – Britischer Schauspieler
und natürlich noch viele weitere….
Nun seid ihr gefragt…
Hattet auch ihr schon Begegnungen mit dem Ahorn? Seid ihr Ahorngeborene und findet euch in den Stichworten wieder? Wo habt ihr schon einen Ahorn finden können? Welche Verbindung verspürt ihr zum Ahorn?
Bitte hinterlasst gerne eine Kommentar dazu…