Dieses Gericht entstand an einem dieser Tage, an denen ich mal wieder durch den Vorratsschrank guckte und Sauerkraut, Nudeln und Tomatenzeugs gefunden habe. Daraus habe ich einen schmackhaften Nudeltopf entwickelt, der sich noch auf vielen Ebenen erweitern lässt. Da ich nicht gerne Fleisch esse, ist meine persönliche Variante sogar vegan.
Grundzutaten:
- 1-2 Zwiebeln (oder mehr, wer mag)
- 500 g Nudeln (jede Sorte)
- 500 g Sauerkraut
- 1 Dose stückige Tomaten
- 1 Paket passierte Tomaten (klein)
- Salz
- 1 TL Paprikapulver
- 1 EL Ajvar
- 1-2 EL Rübenkraut oder andere Süßungsmittel
Man brät 1 bis 2 (oder mehr, je nach Geschmack und Laune) Zwiebeln in einem Topf schön glasig und gibt dann einen Schuss Tomatenmark dazu, um dieses mit anzurösten. Zur gleichen Zeit setze ich in einen anderen Topf Wasser mit Salz für die Nudeln auf. Das Gericht ist wirklich schnell gemacht, so dass die Nudeln und die „Sauce“ relativ gleichzeitig fertig werden.
Als nächstes wird das Sauerkraut dazu gegeben und auch ein wenig mitgekocht, bis nicht mehr so viel Wasser im Topf ist. Bei meinem Sauerkraut aus der Tüte war das quasi direkt der Fall, aber es gibt da ja auch Unterschiede und zu wässrig soll das Ganze ja auch nicht werden.
Nun gebe ich die Gewürze dazu. Auch da dürft ihr frei wählen, was ihr noch dazu tun möchtet. Ich hatte jetzt Salz, mildes Paprikapulver und Ajvar als Grundgewürze für die Sauce gewählt. Durch das Sauerkraut ist das Gericht aber natürlich sehr sauer, so dass ich es früher gerne mit 1-2 Esslöffeln Rübenkraut (Zuckerrübensirup) gesüßt habe. Alternativ habe ich dieses Mal Steviapulver benutzt und davon gebe ich dazu, bis mir der Geschmack später gefällt. Ich mag es nämlich sauer.
Jetzt kommt eine Dose Tomatenstücke dazu und noch ein Paket passierte Tomaten. Das Ganze dann auf mittlerer Stufe so lange einkochen lassen, wie man möchte. Es darf aber noch recht flüssig bleiben, da wir später alles zusammen schütten.
Irgendwann haben die Nudeln die Bissfestigkeit, die man mag und man kann sie abschütten. Sie sollten ruhig noch etwas Biss haben, da sie sich dann besser mit der Tomatensauce verbinden. Da mein Nudeltopf der größere ist, kommen die Nudeln zurück in den Topf und dann wird nach dem Abschmecken die Sauce über die Nudeln geschüttet und alles gut verrührt und serviert.
Natürlich ist es möglich, die Sache noch mit Salami, Würstchen oder Mettenden aufzupeppen, wenn man es nicht ohne Fleisch möchte. Das Ganze ist ein schnelles Gericht ohne viel Aufwand gemacht und sehr lecker für uns.