Wie findet man die Hasel?
Hasel findet man besonders an Wald- und Feldrändern. Sie liebt nährstoffreichen Boden und steht auch gerne etwas feucht. Man findet wirklich viele Hasel, wenn man sie erst mal an den fast runden Blättern erkannt hat. Natürlich sind auch die im Herbst wachsenden Nüsse ein gutes Erkennungsmerkmal, aber im Frühjahr ist es nicht ganz so einfach. Im Frühjahr habe ich noch gesucht und nun im Herbst festgestellt, dass jeder Wegesrand in der näheren Umgebung voller Hasel ist. Gut zu Wissen ist auch, dass die Hasel botanisch gesehen kein Baum mit nur einem Stamm ist, sondern ein Strauch, der aus vielen dünnen Stämmen besteht. Die Hasel ist in ganz Europa also auch in Deutschland weit verbreitet. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet sogar bis in den Polarkreis hinein.
Begegnungen mit der Hasel
In der Kindheit gibt es doch nichts schöneres als den Strauch zu finden, der all die leckeren Nüsse beherbergt, die wir in der Weihnachtszeit so gerne knacken und verspeisen. Man macht jedoch auch die Erfahrung, dass es ganz schön lange dauert bis die leckeren Nüsse nicht mehr grün sind, sondern schön braun und essbar. Meiner Erinnerung nach sind die grünen Nüsse ganz und gar nicht einfach aufzubekommen und ziemlich ungenießbar. Leider sind auch die Vögel oder Eichhörnchen meist schneller als ich gewesen und so habe ich der Hasel lange Zeit den Rücken gekehrt.
Doch vor kurzem habe ich auf einem Seminar neuen Kontakt zur Hasel bekommen und nach einiger Überlegung und viel Ausschau halten habe ich mir eine Rute mit kleinem Ritual als Geisterpeitsche geschnitten. Mit der Geisterpeitsche kann ich nun innen und außen negative Energien verscheuchen, was mir wirklich gut gefällt. Die Hasel steckt seitdem für mich voller positiver Magie. Ich überlege auch mir eine Zauberstab aus Hasel zu fertigen.
Wissenswertes rund um die Hasel
- Aus der Hasel werden Waffen wie Armbrustbögen, Langbögen für Anfänger und Wurfspeerschäfte hergestellt.
- Die Kohle der Hasel wird zu Zeichenkohle oder zur Herstellung von Schießpulver verarbeitet.
- Die Haselnüsse aus dem Handel stammen meistens nicht von der gemeinen Hasel sondern von der Lambertshasel.
- Die Hasel gilt als Symbol für Fruchtbarkeit, das Leben, Unsterblichkeit und den Frühling.
- Haselruten werden als Wünschelruten benutzt um damit Wasseradern aufzuspüren.
- Die Haselnüsse werden mit Sexualität und Fruchtbarkeit verbunden und deshalb mitunter als Aphrodisiakum genutzt.
- Bei Hochzeiten schenkt man der Braut einen Korb mit Haselnüssen oder man bewirft das Brautpaar mit ihnen um dem Paar Glück zu bringen für die Zukunft.
- Haselsträucher sind auch als Hecken beliebt, mit denen man Grundstücke voneinander trennt.
Das keltische Baumhoroskop und die Hasel
(24.09. – 03.10. und 22.03. – 31.03)
Zuerst einmal eine kleine Information vorweg. Das keltische Baumhoroskop ist leider nicht auf die Kelten zurückführbar, sondern wurde in den 70er Jahren für ein Lifestyle Magazin erdacht. Trotzdem ist es eine schöne Sache Bäume mit dem Geburtstag zu verbinden und deshalb bekommt ihr hier einige Infos dazu. Dieses Horoskop deckt sich nicht mit der Einteilung von Robert Graves, der auch Bäume in Verbindung mit dem keltischen Ogham und dem Geburtstag von Personen gebracht hat.
Die Haselgeborenen nach Michael Vescoli:
- verschwenden oft viel Kraft für den Konkurrenzkampf
- bekämpfen Missstände
- überstürzen manchmal die Dinge
- sind gerne die Ersten
- schätzen eher neue als alte Dinge
- pflegen liebevollen Umgang miteinander
Berühmte Haselgeborene sind:
- Mahatma Ghandi (02.10.1869) – politischer Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung
- Erich Fromm (23.03.1900) – deutscher Psychoanalytiker und Buchautor
- Brigitte Bardot (28.09.1934) – Schauspielerin
und natürlich noch viele weitere….
Nun seid ihr gefragt…
Hattet auch ihr schon Begegnungen mit der Hasel? Seid ihr Haselgeborene und findet euch in den Stichworten wieder? Wo habt ihr schon eine Hasel finden können? Welche Verbindung verspürt ihr zur Hasel?
Bitte hinterlasst gerne eine Kommentar dazu…