Hallo, du schöner Mensch!
Was hast du in der letzten Woche alles für dich getan? Hat es dich glücklicher gemacht? Spürst du schon eine Veränderung durch die täglichen Aufgaben? Oder wegen des bewussteren Medienkonsums?
In dieser Woche sprechen wir mal über deinen inneren Kritiker.
Ist er laut? Ist er dauernd da? Und sagt er dir ständig, was du nicht tun solltest?
Das kenne ich. Nur zu gut. Man macht sich ständig Gedanken darüber, wie man auf andere wirkt, was andere wohl sagen, was sie denken. Aaaaber: das sind andere Menschen mit anderen Leben (Frauen checken durchschnittlich alle 11 Sekunden ihr Aussehen. Verrückt.). Du bist nicht da, um sie glücklich zu machen. Du musst dich glücklich machen. Und zwar auch (oder gerade dann), wenn du einen Partner und Kinder hast. Du kannst dich am besten um deine Familie kümmern, wenn es dir gut geht.
Denk mal drüber nach, was du eigentlich gern tun würdest, wovon dich dein innerer Kritiker aber abhält. Ich habe jahrelang Strickjacken im Sommer getragen, weil ich niemals meine Oberarme zeigen wollte. Dabei hab ich mich zu Tode geschwitzt. Ich bin 15 Jahre lang nicht schwimmen gegangen, obwohl ich das Wasser so sehr liebe. Aber mich in Badesachen zu zeigen, war eine der größten Hürden für mich. Im Sommer 2019 hab ich es getan. Und weil’s so geil war, den nächsten Sommer gleich wieder. Du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl war und wie sehr ich gerade beim Schreiben vor Glück weine.
Fakt ist: die meisten Menschen denken, wenn sie schlanker sind, würden sie sich selbst lieben. Das gilt natürlich nicht nur für das Gewicht. Egal, was du an dir auszusetzen hast, wenn du es „beseitigst“, wirst du dich nicht mehr lieben als jetzt. Wenn du dich jetzt nicht liebst, wirst du es dann auch nicht tun. Betrachte das Ganze mal wie eine Partnerschaft. Würdest du sagen, dass du deinen Partner nur liebst, weil er oder sie volle Haare hat, muskulös oder groß ist? Ich hoffe nicht.
Wenn eine Freundin dich so sehr kritisieren würde, wie du es selbst tust, wärst du dann noch mit ihr befreundet? Sicher nicht.
Schluss mit der Selbstkritik. Lerne, dankbar zu sein. Lerne, dich zu akzeptieren. Lerne, dich zu mögen. Lerne, dich zu lieben.
Ein kleiner Tipp, wie man sich an Kleidung gewöhnt, an die man sich sonst nicht traut: trag die Kleidung erst mal drinnen, nur für dich. Denk auch daran, oft in den Spiegel zu schauen und mach Fotos von dir (wie ich es schon letzte Woche empfohlen habe). Nach einer Weile gehst du in der Kleidung mal auf den Balkon oder in den Garten, bringst vielleicht den Müll raus. Und wenn du dich sicher und wohl fühlst, dann kannst du dich weiter aus deiner Komfortzone bewegen. Anfangs vielleicht ein Besuch bei einer vertrauten Person oder ein kurzer Gang zur Post. Versuche, dich zu trauen. Für dich!
Ganz große Empfehlung von mir ist der Podcast von Caterina Pogorzelski. Besonders in die Selbstliebe-Woche solltest du mal rein hören: