„Reiswasser“
Reiswasser zu fermentieren ist nicht schwer. Es ist ein ganz altes Naturheilmittel, das nicht nur äußerlich ein tolles Schönheitsprodukt ist. Nein, es kann noch viel mehr, denn es hilft z. B. dabei, Sonnenbrand zu lindern und auch bei Insektenstichen. Aber das Beste ist, dass es sehr gut für unsere positiven Darmbakterien ist. Ein Schnapsglas voll jeden Morgen getrunken und die Bakterien freuen sich. Es fördert die Darmgesundheit, das Immunsystem und hilft dabei, dass der Körper im Einklang ist. Zudem kann man mit einer Haarbehandlung mit Reiswasser auch das Wachstum der Haare anregen, denn durch die vielen enthaltenen Nährstoffe wie Folsäure, B-Vitamine und auch zahlreiche Mineralien, kann Reiswasser geschädigtes Haar reparieren.
Also probiert es aus, es lohnt sich…
Reiswasser Rezept und Anwendung:
Zutaten:
1 Liter kochendes Wasser
150 g Basmati-Reis
Zubereitung:
Den Reis in ein feinmaschiges Sieb geben und dann mit heißem Wasser aus dem Wasserhahn spülen, dadurch fließt das Arsen ab, das ungesund ist und oft am Reis haftet, danach ist der Reis ist bereit zum Kochen. Wasser in einen Topf geben und dann, wenn es kocht, den Reis hinein schütten. Vorsicht, der Topf muss etwas größer als die Reiswasser-Menge sein, es schäumt nämlich. Dann, wenn alles aufgekocht ist, die Herdplatte auf niedrigste Stufe stellen und den Reis etwa 20 Minuten köcheln und ziehen lassen. Dann das entstandene Reiswasser durch ein feinmaschiges Sieb filtern und wenn Flüssigkeit fehlt, kochendes Wasser aus dem Wasserkocher über den gekochten Reis im Sieb gießen, bis 1 Liter voll ist. Den Reis entsorgen und das Reiswasser in eine 1 Liter fassende Flasche füllen. Ich nehme gern alte Milchflaschen, die ich vorher mit Spülmittel und Bürste auswasche und dann mit kochendem Wasser ausbrühe und anschließend erkalten lasse. Reiswasser in die Flasche hinein füllen und offen stehend erkalten lassen. Anschließend, wenn das Reiswasser kalt ist, kommt der Deckel nur locker oben drauf. (Beim Fermentieren entstehen Gase und die müssen entweichen dürfen, darum also nicht fest zuschrauben.) Jetzt heißt es 2 Tage abwarten und das Reiswasser 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. In der Zeit fermentiert es und am zweiten Tag nochmal in einen Topf geben und aufkochen, so wird das Fermentieren gestoppt. Das ist wichtig, damit das Reiswasser später nicht verdirbt. Dann in die Flasche zurück füllen und erkalten lassen. Anschließend fest mit dem Deckel verschließen und im Kühlschrank lagern. Es ist ungefähr bis zu 7 Tage haltbar. Jeden Morgen ein Schnapsglas voll zum Frühstück trinken.
– Haarspülung: 100 ml Reiswasser abmessen und dann die Haare normal mit Shampoo waschen, das Reiswasser in die nassen, gewaschenen Haare einmassieren und alles mit einem Handtuch einwickeln. 10 Minuten ziehen lassen und dann gründlich abspülen. Danach etwas Haaröl in die Spitzen massieren (Es geht auch etwas Kokosöl, aber dann nur ganz wenig).
– Hautpflege und Sonnenbrand: 1 Esslöffel Reiswasser mit 100 ml abgekochtem erkalteten Wasser vermischen und mit einem Wattepad auf die Haut auftupfen. (Auch bei Insektenstichen gut.)
Die Quelle, aus der ich vom Reiswasser erfahren habe, war ein Video bei Youtube das geschaltet wurde vom „Gesundheitsblatt“.
Tipp von Steven Acuff:
So wird Arsen zu 80 % reduziert
Erst mal den Reis in kaltem Wasser spülen.
Nach dem Spülen in einer Schüssel mit reichlich frischem Wasser einweichen. Der Reis sollte nicht nur bedeckt sein. So gelangen die gelösten Stoffe gut ins Überschusswasser.
Das Einweichwasser schüttet man weg und spült den Reis danach unter fließendem Wasser ab.
Dann wird der Reis in mehr Wasser gekocht, als man eigentlich für den Kochvorgang braucht. Wenn das Wasser anfängt zu kochen, kann man diesen Überschuss entfernen. In dem heißen Wasser beim Aufkochen löst sich noch etwas von dem Arsen. Durch das Abschöpfen kann man das Arsen sehr stark reduzieren, wahrscheinlich zu 80 %.
Vielen Dank für das Rezept. Allerdings finde ich die Formulierung „den Reis entsorgen“ sehr unglücklich.
Wieso sollte man essbaren Reis entsorgen?
Das ist doch Verschwendung.
Den Reis kann man schließlich essen und dennoch das Reiswasser fermentieren.
„Altes Heilmittel“ für was?
Der Effekt auf die Haare und den Darm kann ebensogut mit Haferflocken erreicht werden.
Einfach eine Handvoll Haferflocken mit reichlich lauwarmem Wasser übergießen, 1-2 Stunden quellen lassen (ab und zu aufrühren).
Dann abseihen und nach Lust und Laune verwenden. Die gequollenen Flocken kann man auch bedenkenlos essen – oder mit ein paar leckeren Früchten in den Mixer geben und das Ergebnis genießen.
Kein „Arsen wegspülen“, kein Kochen, kein „modern lassen“.
Spontane Gärung? Wenn das nur gut geht. Ich würde das Reiswasser impfen mit Lactobacillus plantarum. Sonst kann da irgenwas wachsen, das dann viel schlimmer ist als das Arsen…
Hallo zusammen,an Muttishaushemachtes möchte ich sagen.Reis ist generell mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht im Übermaß konsumiert werden. Öko-Test untersuchte 21 Reis-Marken auf Herz und Nieren. Das erschreckende Ergebnis: Alle getesteten Produkte enthielten das krebserregende Halbmetall Arsen. Auch Mineralöl konnte leider in einigen der Marken nachgewiesen werden. Das Arsen steckt in besonders hohem Maße in Naturreis, da dieser den giftigen Stoff auch in der Schale anlagert. In Basmati-Reis lässt sich generell weniger Arsen feststellen.Liebe Grüsse
Mein lieber Herr Gesangsverein, wenn in „klassichem Basmatireis“ ARSEN drinnen wäre, würde ich aber ganz sicher die Finger davon lassen, denn das ist nich nur ungesund, sondern bereits in kleinsten Mengen tötlich…
Um größtmöglichen Nutzen der enthaltenen Spurenelemente, Vitamine u. Mineralien aus Reis zu ziehen, sollte daher Vollkornreis anstelle Basmati Reis – und das auch nur in sicherer Bio Qualität verwendet werden. Gerade auch, wenn es für die innerliche Anwendung angedacht ist. Viele Grüße,
Ich weiß von dem Problem bei Arsen in Reis aber ich habe mich erkundigt und nicht umsonst spült man den reis gründlich vor dem Kochen ab, der größte Teil des Arsens wird dadurch abgewaschen und so wird es unbedenklich, natürlich kann man Naturreis auch nehmen, aber die besten Ergebnisse habe ich mit Basmati, Bioqualität ist immer gut, auch wenn man den auch vorsichtshalber gründlich spülen sollte vor dem Kochen, wegen besagten Problem sonst, aber wenn Reis wirklich tödlich währe, frage ich mich wie so viele Völker der Erde, als Grundnahrungsmittel Reis haben und nicht ausgestorben sind… wenn man bestimmte Grundregeln beachtet ist es unbedänklich.