Ronyas Erfahrungsbericht zum Tarotkurs der Hexe Claire

Meine Liebe für Tarotkarten begann in meiner Ausbildung zur Krankenschwester. Meine damals beste Freundin sah selbst aus wie eine geheimnisvolle Zigeunerin und mit ihr machte ich die ersten Erfahrungen mit den Zigeunerkarten. Das Aussehen der Karten, die tollen Zeichnungen darauf, wie sie sich in der Hand anfühlten, die mystische Aura, die sie umgaben… einfach wundervoll.

Ich legte mir ein Deck zu und blieb bei diesen Karten bis jetzt. Ab und an kaufte ich mir ein anderes Deck, u. a. „Tarot der weisen Frauen“ und „Haindl Tarot“, aber auch verschiedene Orakelkarten. Das Tarot der weisen Frauen mag ich auch sehr gerne und habe es oft benutzt. Allerdings habe ich meistens nur morgens eine Tageskarte gezogen und sie mir abends angeschaut. Richtiges Legen der Karten habe ich nie gelernt.

In den letzten Monaten, während der Corona-Zeit mit ihrem Shutdown, habe ich mir viele Gedanken gemacht, vieles geändert in meinem Leben, überdacht, aussortiert. Und in diesem Meer voller Gedanken wuchs in mir der Wunsch, endlich richtig Karten legen zu lernen. Ich habe hin und her überlegt, ob ich es wagen und wie ich es angehen soll. Es ist ja auch immer eine Geld- und Zeitfrage. Entschieden habe ich mich dann für den Onlinekurs der Hexe Claire, die ich von ihren YouTube-Videos her kannte und sehr schätze. Ich finde, sie erklärt ganz toll in den Videos, worauf es beim Tarot ankommt. Verständlich und nur soviel, wie es eben braucht, die Kernpunkte zu erklären.

Als mir die Idee kam, hier darüber zu berichten, schrieb ich eine Email an Hexe Claire und fragte sie, ob es für sie in Ordnung sei. Sie hat sich über die Anfrage sehr gefreut und ich darf euch gerne über den Onlinekurs berichten. Sie schrieb, dass wir Hexen in Deutschland noch zu wenig vernetzt sind und jeder noch gerne sein eigenes Süppchen kocht. In anderen Ländern sei das bereits anders.

Der Onlinekurs umfasst 5 Lektionen, die man sich nach und nach abrufen und auch bezahlen kann. Jeder in seinem Tempo. Diese Möglichkeit finde ich wirklich klasse, da ich bemerkt habe, dass ich alltagsbedingt sehr viel Zeit brauche, um mich wirklich auf die Karten einzulassen.

Teil 1

Finde dein Tarotdeck

Im ersten Teil geht es um die Grundlagen. Die erste Aufgabe lautet: Wie finde ich das passende Deck für mich?

Schon im Vorfeld habe ich mir darüber Gedanken gemacht und mir unglaublich viele verschiedene Karten angeschaut. Ich konnte mich gar nicht richtig entscheiden. Zur Entscheidung hat mich aber dann eine Aussage von Claire gebracht. Sie schreibt, die Karten sollten meine Bildsprache sprechen. Und mit diesem Gedanken im Kopf fiel es mir dann leichter, mich zu entscheiden. Es wurde das Deck von Kim Krans: The Wild Unknown. Ich kenne ihre Karten und Bilder schon seit einigen Jahren und liebe sie einfach. Die Karten sind ja doch recht düster gehalten, aber einfach wahnsinnig schön und ausdrucksstark.

Hier könnt ihr euch das Deck im Internet anschauen:

https://carriemallon.com/blog/the-wild-unknown-tarot-card-meanings/

Nach der Auswahl des passenden Decks folgt ein schöner, langer Teil theoretischen Wissens: Ursprünge des Tarot und ein kleiner Text, der Bücher über Tarot betrifft und das Pro und Contra von ihnen aufzeigt.

Nochmal muss ich sagen, der Theorieteil ist sehr interessant geschrieben und eben nur so lange, wie er sein muss. Nicht kompliziert, gut zu lesen und zu verstehen.

Dann kommen die ersten Übungen, worauf ich mich am meisten gefreut habe. Natürlich will man direkt loslegen, wenn man sein neues Kartendeck in den Händen hält.

Die Tageskarte

Zuerst geht es um die Tageskarte. Dies ist eine gute Übung, die Karten kennenzulernen. Hexe Claire schlägt mehrere Möglichkeiten der Handhabung vor. Davon hat mich eine Methode sehr angesprochen: Ich habe mir nur die Karten des großen Arkana rausgesucht. Von ihnen ziehe ich nun jeden Morgen eine Karte und stelle sie verdeckt auf. Am Abend wird sie dann ausgewertet. Diese Methode finde ich klasse, da ich mich nicht von der Karte beeinflussen lasse und abends einen klaren, neutralen Rückblick auf den Tag habe. Ich vergleiche die Karte dann mit meinem Tag und notiere mir Stichpunkte dazu.

Das Ziehen der Tageskarte macht mir sehr viel Spaß, ich bin immer wieder gespannt, was abends meine Karte sagt. Manchmal zieht mein Partner morgens auch eine Karte oder ich ziehe eine für ihn, gerade wie es sich richtig anfühlt und wir werten sie abends gemeinsam aus. Zu meinem Kartendeck von Kim Krans gab es noch ein kleines Büchlein mit Erklärungen (auf Englisch) und Ideen zu den Karten. Keine langen Texte, wirklich nur kurze Gedanken, die ich dann zu meiner Auswertung mit dazu nehme.

Das Buch der Schatten fürs Tarot

Die nächste Aufgabe ist das Anlegen eines Buch der Schatten, also ein Notizbuch, wie ihr es bereits für die allgemeinen magischen Arbeiten kennt.

Zuerst wollte ich mir ein schönes, ledergebundenes Buch zulegen und schaute mich danach um. Dann habe ich mich doch für einen einfachen Ordner entschieden, in dem ich Din A4 Blätter einheften kann. Hexe Claire schreibt, man soll für jedes Tarotdeck ein eigenes Buch anlegen. Sie sagt auch, dass man mit einem Buch der Schatten fürs Tarot nie fertig wird, da man immer neue Gedanken und Erkenntnisse darin notiert.

So habe ich in meinem Ordner für jede Karte eine Seite angelegt, die gefüllt werden möchte. Ich notiere dazu meine Gedanken der Tageskarten und was mir sonst noch zu der Karte einfällt. Ich gehe dabei auch auf die Zeichnungen ein, betrachte mir die Farben, Tiere, Symbole und Pflanzen und schaue, was diese in mir auslösen.

Wie bereits oben erwähnt, lasse ich mir viel Zeit für die Arbeit mit den Karten und habe im Teil 1 des Onlinekurses noch einige Aufgaben zu erledigen, von denen ich euch gerne in ein paar Wochen erzählen würde. Dazu gehören u. a. Traumreisen und Kartenmeditationen.

Ich kann aber bereits sagen, dass ich mich mit dem Kurs sehr wohl fühle, da es keinen Termindruck gibt und ich mich auch mit all meinen Fragen, die zwischendurch auftreten, an Hexe Claire wenden kann.

Quellen und Zitate:

  • Zitate aus persönlicher Email von Hexe Claire an mich und Teil 1 des Onlinetarotkurses von Hexe Claire
  • The Wild Unknown Tarot Deck (*Affiliate-Link)
Beitrag von Ronya
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