Löwenzahnsirup
Der Frühling ist da! Habt ihr nicht auch Lust, über die frisch ergrünten Wiesen zu laufen und die fröhlich gelben Blüten des Löwenzahns zu pflücken, die sich jetzt überall öffnen? Wenn man an einem sonnigen Tag an ihnen riecht, kann man einen dezenten Honigduft vernehmen. Doch nicht nur optisch wissen die hübschen Blüten des vermeintlichen Unkrauts zu erfreuen, aus ihnen lässt sich auch ein schmackhafter Sirup zuzubereiten. Probiert es doch mal aus, es ist nicht schwer. Die Blüten holt ihr am besten an einem trockenen, sonnigen Tag. Achtet darauf, nicht zu nahe an Straßen oder Hundewegen zu sammeln.
Für den Löwenzahnsirup braucht ihr:
- ca. 500 g Löwenzahnblüten
- 2 ungespritzte Bio-Zitronen
- 2 kg Rohr- oder Kandiszucker
- 1 l Wasser
- nach Belieben 1 Vanilleschote
Bereitet die Blüten vor, indem ihr den grünen Stielansatz entfernt; idealerweise zupft ihr die Blütenblätter komplett vom Blütenboden ab. Die grünen Teile schmecken bitter, deswegen sollten davon so wenige wie möglich mitgekocht werden.
Spült die Blüten anschließend kurz unter fließendem Wasser ab. Wascht auch die Zitronen. Jetzt gebt ihr die Blüten in einen Topf und gießt 1 l Wasser dazu, sodass möglichst alles vom Wasser bedeckt ist. Wer möchte, kann noch eine ausgeschabte Vanilleschote für ein feineres Aroma hinzugeben. Jetzt kocht ihr den Blütensud kurz auf und lasst ihn auf kleiner Flamme für ca. 30 Min. weiter köcheln. Anschließend abkühlen und über Nacht abgedeckt durchziehen lassen.
Am nächsten Tag seiht ihr die Löwenzahnblüten ab, das geht am besten mit einem fusselfreien Geschirrtuch oder einem großen Papier-Kaffeefilter. Jetzt könnt ihr die Zitronen auspressen und die Schalen abreiben.
Dem Löwenzahnsud fügt ihr jetzt den Zucker sowie den Zitronensaft und die geriebenen Zitronenschalen hinzu. Einmal gut durchrühren und den Sirup ca. eine Stunde lang einkochen, bis er eine visköse Konsistenz erreicht hat.
Den sprudelnden Sirup in kochend heiß ausgespülte Gläser füllen und auf den Kopf stellen, damit sich ein Vakuum bilden kann. Das leicht abgekühlte Glas anschließend wieder umdrehen. Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren, wo sie mindestens einige Wochen lang haltbar sein sollten.
Wer einen hellen Sirup möchte, kann auch ganz normalen weißen Raffinadezucker verwenden, das funktioniert genauso gut. Der Sirup eignet sich hervorragend als Brotaufstrich, kann aber auch zum Süßen von Tee genommen werden oder schmeckt ganz toll erfrischend, wenn man ihn mit gekühltem Mineralwasser aufgießt.
Viel Spaß beim Nachkochen! Die in diesem leckeren Sirup eingefangene Frühlingssonne macht garantiert gute Laune beim Frühstück. 🙂
Hey Anmara,
ein paar Blütendolden reichen schon, es sind aber ein paar Dinge zu berücksichtigen, da Inhaltsstoffe hat der zu Erbrechen und Durchfall führen kann, daher werden ausschließlich nur die Blüten genommen . Fliedersirup läßt sich super mit kaltem Sekt mischen, im Sommer eine leckere Nacherei .
Danke für den Hinweis, liebe Chaya!
Ich werde das im Hinterkopf behalten, wenn ich mich mal an den Flieder wage. 🙂
Hallo Anmara ,
ich werde zum Wochenende meine Löwenzahnsirup ansetze. Ich habe gstern Fliedergelee und Fliedersirup angesetzt das ganze mit Zitronenscheiben und zwei Zweigen Rosmarin, habe schon genascht …mhh…lecker .
Aber auf den Löwenzahnsirup freue ich mich auch schon .
Hey Chaya,
Fliedersirup hört sich auch wahnsinnig toll an, bei dem Duft hat der am Ende bestimmt eine schön blumige Note. Und der Rosmarin als kleine Zugabe macht sich bestimmt auch gut. Da habe ich mich noch nicht rangetraut (und ich müsste hier in einem Park Fliederblüten räubern gehen, weil wir keinen Garten haben :D). Ich wünsche dir viel Spaß und gutes Gelingen!
Liebe Grüße