Ein Jahr als Schülerin bei Lumnetta – ein Resümee

Vor ziemlich genau einem Jahr ging es richtig los mit dem Unterricht: ich hatte die Probezeit erfolgreich bestanden. Was für eine schöne Nachricht, jetzt war ich also endlich eine „richtige“ Hexenschülerin!

Ich hatte in der Probezeit bereits festgestellt, dass ich mit dem Unterricht gut zurechtkomme und durch die Umstrukturierung des Lehrplans in Themenblöcke wurde die ganze Sache noch ein

Stück flexibler gestaltet, sodass die Themenwahl nun fast ohne Einschränkungen möglich und nicht mehr an einen Semesterplan gebunden ist. Ich stürzte mich also hinein in den Themen-Dschungel. Die Entscheidung für oder gegen ein Thema fällt mir oft nicht leicht, da auf den ersten Blick alles interessant erscheint und neue Erkenntnisse und Erfahrungen verspricht. Wenn ich sehr unsicher bin, hilft eine kurze Nachfrage bei der entsprechenden Lehrkraft, um durch ein paar zusätzliche Infos einen besseren Einblick zu bekommen.

Neben den regulären Unterrichtsthemen, die jeweils durch einen Lehrer betreut werden, nehme ich auch noch an zwei freiwilligen Kursen teil, bei denen man sich mit den anderen Kursteilnehmern austauscht: einem Runenkurs und dem Kurs zum Buch „Die zwölf wilden Schwäne“ von Starhawk und Hilary Valentine, das Stück für Stück gemeinsam durchgearbeitet wird und die Prinzipien der Reclaiming-Tradition vermitteln soll.

Ich konnte viel lernen in diesem Jahr. Vor allem aber habe ich mich selbst verändert, bin gewachsen. Habe meine Fähigkeiten verfeinern und mich selbst besser kennenlernen können.

Am schönsten ist es aber dann, wenn ich merke, dass ein Thema bereits in Grundzügen vorhanden ist bei mir und ich einige eigene Erfahrungen einfließen lassen kann.

Manche Themen waren ziemlich harte Nüsse für mich. Andere fühlten sich nach getaner Arbeit nach einem großen Entwicklungsschritt an. Die Aufgaben zur Innenschau etwa haben mir sehr viel gebracht, bei einer davon ist beinahe eine kleine Autobiographie entstanden. Die Ausbildung ist für mich zu einem wertvollen Hobby geworden und ich habe viel Freude daran, die verschiedenen Teilbereiche des hexisch-spirituellen Wissens kennen lernen zu dürfen.

Natürlich ist ein bearbeitetes Thema noch lange nicht das Ende der Arbeit – es garantiert lediglich, dass man etwas davon gehört, gesehen und es vielleicht selbst ausprobiert hat. Die Erfahrungswerte und Zusammenhänge mit anderen Bereichen wollen auf eigene Faust erarbeitet werden; Eigenverantwortlichkeit ist zur Weiterentwicklung ganz wichtig, sonst läuft nicht viel.

Sehr gerne kombiniere ich auch zwei Themen miteinander, die ich dann parallel im Unterricht bearbeite. Ich mag z. B. einen Wechsel zwischen Theorie und Praxis sehr gerne oder auch die Kombination zweier Themen mit Schnittstellen (Die Elemente und Elementarwesen bieten sich dafür beispielsweise gut an), um ein wenig Abwechslung zu haben.

Neben der entspannten Atmosphäre im Forum weiß ich auch die nette und kompetente Betreuung durch unsere Lehrkräfte sehr zu schätzen. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr bei Lumnetta und hoffe auf viel neues Wissen und neue spannende Erkenntnisse.

 

Geschrieben von Anmara
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5 thoughts on “Ein Jahr als Schülerin bei Lumnetta – ein Resümee

  • Liebe Anmara,
    dein Erfahrungsbericht ist sehr schön und motivierend. Ich bin seit ein paar Tagen Anwärterin und sehr gespannt, was auf mich zukommen wird. Deshalb war es super, deinen Artikel zu lesen. Du hast dein erstes Jahr sehr anschaulich beschrieben, sodass ich mich jetzt noch ein wenig mehr auf die Ausbildung freue.
    Deine Lyra

    • Hallo liebe Lyra,
      danke für deinen netten Kommentar! Ich freue mich, wenn du dadurch noch mehr Lust auf Lumnetta bekommen hast. 🙂 Ich kann kaum glauben, dass es jetzt schon so lange her ist, dass ich hier angefangen habe. Und heute bin ich immer noch gerne hier. Ich hoffe, dass du genau so viel Freude in der Schule haben wirst wie ich. Alles Liebe für dich!

      Viele Grüße
      Anmara

  • Liebe Anmara,

    danke das du deine Erfahrungen mit uns teilst.
    Grade uns Neulingen machst du damit Mut , da wir vielleicht doch oft Zweifel haben , ob der Lehrstoff zu bewältigen ist , ob wir genug Einsatz zeigen und den Erwartungen der Lehrer gerecht werden können .

    Ich bin sicher das wir hier viel lernen werden und auch unsere vielleicht verborgenen Fähigkeiten einzusetzen lernen .

    • Hallo Chaya,

      ganz lieben Dank für deinen netten Kommentar! 🙂
      Machbar ist das auf jeden Fall, auch wenn es natürlich manchmal trotzdem ein ganz schöner Kampf sein kann – man hat es schließlich mit sich selbst zu tun. *gg* Ich wünsche dir viel Freude und spannende Erkenntnisse auf deinem Weg. Und wenn du magst, berichte gerne darüber.

    • Liebe Chaya,
      du brauchst dir um die Erwartungen der Lehrer wirklich keine Sorgen zu machen. Finde deinen Weg, gehe ihn und wenn du uns lässt, begleiten wir dich ein Stückchen…

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